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PEFC Regional

So funktioniert die Waldzertifizierung auf regionaler Ebene

Warum erfolgt die Zertifizierung auf regionaler Ebene?

Viele der Indikatoren für Nachhaltigkeit, etwa die Biodiversität, sind auf den oft kleinen und wenig repräsentativen Flächen eines Einzelbetriebs nicht überprüfbar. Ein großer Vorteil sind auch die geringeren Kosten einer regionalen Zertifizierung, die vielen kleinen Familienforstbetrieben eine Zertifizierung erst ermöglichen. Die föderale Struktur bei PEFC berücksichtigt in besonderem Maße die lokalen Gegebenheiten und stärkt regionale Wirtschaftskreisläufe.

Am Anfang steht die Regionale PEFC-Arbeitsgruppe

Alle natürlichen und juristischen Personen, deren Ziel es ist, die Waldzertifizierung im Rahmen des PEFC-Systems und die Weiterentwicklung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung zu unterstützen, das Bild der Forstwirtschaft in der Öffentlichkeit zu verbessern sowie die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffs Holz zu fördern, sind eingeladen, Mitglied in einer Regionalen Arbeitsgruppe zu werden. Die Regionale PEFC-Arbeitsgruppe ist eine juristische Person, die sich als eingetragener Verein oder als Gesellschaft des Bürgerlichen Rechts mit einer Satzung oder Geschäftsordnung organisiert. 

Die Arbeitsgruppe hat zwei wesentliche Aufgaben: zum einen die Erstellung des regionalen Waldberichtes, in dem anhand einer Checkliste von 34 Indikatoren die Waldbewirtschaftung in der Region durchleuchtet und dokumentiert wird und Ziele für die nächsten fünf Jahre gesetzt werden. Zum anderen müssen Waldbesitzende und die Öffentlichkeit mit Informationen versorgt werden und wirksame Kontrollinstrumente, wie interne Audits und Rückkopplungsmechanismen, vorhanden sein. 

Wichtiges Instrument: Der regionale PEFC-Waldbericht

Im regionalen Waldbericht wird vorhandenes Datenmaterial aus den verschiedenen forstlichen Leitbildern, Planungsinstrumenten, verfügbaren Erhebungen und sonstigen Datengrundlagen aufbereitet, das Niveau der nachhaltigen Waldbewirtschaftung wird ermittelt und es werden Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Forstwirtschaft formuliert. Die Erstellung des Waldberichtes erfolgt auf Grundlage der 34 Nachhaltigkeitskriterien. 

Auf Antrag der Regionalen PEFC-Arbeitsgruppe überprüft eine akkreditierte Zertifizierungsstelle auf Basis des Waldberichts anhand einer umfangreichen und detaillierten Checkliste die Waldbewirtschaftung in der Region und die Übereinstimmung mit den Anforderungen von PEFC. Eine positive Beurteilung eröffnet Waldbesitzenden in der Region die Möglichkeit, an der Zertifizierung nach PEFC teilzunehmen. Dazu ist die Unterzeichnung einer freiwilligen Selbstverpflichtungserklärung notwendig, mit der sich Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer zur Einhaltung der PEFC-Standards verpflichten. Erst dann erhalten sie die PEFC-Urkunde und damit auch das Recht, die PEFC-Warenzeichen zu verwenden. Die Einhaltung der PEFC-Standards wird jährlich stichprobenartig überprüft.

Die Funktionsweise des PEFC-Systems

Wie das deutsche PEFC-System genau funktioniert, kann hier in der Systembeschreibung nachgelesen werden:

13 Länder, 13 Arbeitsgruppen, 13 Waldberichte

Wer ist mein Ansprechpartner oder meine Ansprechpartnerin? Wo sitzt die PEFC-Arbeitsgruppe in meinem Bundesland? Wer ist für die Zertifizierung zuständig? Wer ist Mitglied der Arbeitsgruppe? Was steht im regionalen Waldbericht? Welche Ziele hat sich die Arbeitsgruppe gesetzt? Was ist bei den letzten Kontrollen herausgekommen? Mit einem Klick auf die Karte oder auf einen der untenstehenden Links, können Sie alle Details zu den PEFC-Regionen abrufen:

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Dirk Teegelbekkers
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Geschäftsführer