50 Jahre Tag des Waldes am 21. März 2021
Den „Freiheitsraum“ Wald für die Zukunft erhalten
Ob im Taunus, der Eifel, dem Erzgebirge, dem Schwarzwald oder einfach nur dem Stadtwald vor der Tür: Vermutlich noch nie hat der Wald in Deutschland so viele Menschen angezogen wie in diesen Zeiten. Denn hier erscheint die Welt noch so wie wir sie aus der „Vor-Corona-Zeit“ kannten: voller Freiheit und Lebensfreude. Und da der Wert des Waldes vielen jetzt erst bewusst wird, wächst bei ihnen die Bereitschaft, ihm etwas zurückzugeben. „Dort wo dem Wald Dürre und Schadinsekten zusetzten, respektieren die Menschen die Wiederaufforstungsarbeiten oder wollen sogar selbst an Pflanzaktionen teilnehmen“, ist die Beobachtung der Waldschutzorganisation PEFC Deutschland am Internationalen „Tag des Waldes“ am 21. März.
Stuttgart, im März 2021: Der internationale „Tag des Waldes“ am 21. März will auf die weltweite Zerstörung und Übernutzung der Wälder aufmerksam machen und dazu anregen, sie zu schützen. Die Gefahren für die Wälder sind dabei regional unterschiedlich. In Deutschland haben die Kombination aus Sturmschäden, Dürre und Käferbefall zu einem Rekordsterben von Nadelbäumen geführt. Trotz teilweise erschreckender Szenerien wie etwa im Harz schätzen die Deutschen mehr denn je die Möglichkeit, sich in ihrer Freizeit im Wald aufzuhalten und sich dort zu betätigen. Waldbesitzende räumen ihnen – wie innerhalb Europas sonst nur noch in Österreich, der Schweiz und Skandinavien – ein freies Betretungsrecht ein. Gerade in der aktuellen Corona-Pandemie ist jeder Waldbesuch ein befreiendes Erlebnis: Spaziergänger, Sportler oder andere Erholungssuchende können hier unter Nadelbaumwipfeln und Laubbaumdächern rund um die Uhr Kraft tanken – von wenigen zeitlichen und örtlichen Ausnahmen abgesehen. Der „Waldbaden“-Trend der letzten Jahre unterstreicht die alte und neue Bedeutung des Waldes als ein „Sehnsuchtsort“ der Deutschen.