"PEFC stellt den Nachhaltigkeitscharakter unserer Waldbewirtschaftung heraus“
Interview mit Moritz Raben, Raben’sche Forstverwaltung GbR
Woran orientieren Sie sich bei der Bewirtschaftung Ihres Waldes?
Leitgedanke der Bewirtschaftung unserer Wälder liegt darin, die ökonomische Wertschöpfung der forstwirtschaftlichen Flächen nachhaltig zu erhöhen. Hierbei orientieren wir uns maßgeblich an der naturgemäßen Waldbewirtschaftung nach den Grundsätzen der ANW (Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft). Wir bewirtschaften unsere Wälder daher gemäß dem Dauerwaldprinzip mit der Zielstellung einer vielfältige Baumarten- und Altersstruktur. Auf Kahlschläge mit anschließender Neuanpflanzung verzichten wir sowohl aus ökonomischen wie ökologischen Gründen. Ein angepasster Wildbestand unter dem sich jede Baumart ohne Zaunbau natürlich verjüngen kann, ist daher auch eine zentrale Aufgabe.
Was ist das Besondere an Ihrem Wald?
Wir bewirtschaften ca. 1.200 ha Wald mit einem jährlichen Einschlag von rund 7.000 Festmetern. Auf den sehr unterschiedlichen Standorten stellen Fichte, Buche, Ahorn, Eiche, Lärche und Kiefer die Hauptbaumarten dar. Insgesamt befindet sich der Wald seit Mitte der 90er Jahre im Umbau vom klassischen Altersklassenwald hin zum Dauerwald und ist daher heute bereits durch eine sehr vielfältige Naturverjüngung geprägt.
Darüber hinaus ist das Recknitztal an sich ein besonders wertvolles Stück Natur. Es beheimatet eine Vielzahl seltener Tier- und Pflanzenarten und ist nicht nur für den Schreiadler ein wichtiges Rückzugs- und Brutgebiet.