Georg Tiggemann, Kleinprivatwaldbesitzer und Rundholzeinkäufer bei SchwörerHaus
Für den Dipl. Forstwirt Georg Tiggemann vergeht kaum ein Tag ohne Rundgang durch den Wald. Seit 22 Jahren ist er zuständig für den Rundholzeinkauf bei SchwörerHaus, einem der führenden Hersteller von energieeffizienten Holz-Fertighäusern mit Sitz in Hohenstein-Oberstetten auf der Schwäbischen Alb. Aber auch in seiner Freizeit zieht es den Familienvater als Besitzer eines in drei Parzellen unterteilten Kleinprivatwaldes häufiger in die Natur. Man könnte zwar meinen, eine auf dieser Fläche stattfindende Bewirtschaftung sei bestenfalls Waldgärtnerei. Georg Tiggemann verweist in diesem Zusammenhang jedoch auch auf die zusätzliche Wertschöpfung, die ein Kleinwald für eine Familie mit sich bringen kann. Das sägefähige Holz wird seiner Bestimmung zugeführt und die Holzreste wandern direkt in den Küchenherd der Tiggemanns, die ihre Waldbewirtschaftung auch als eine Art logischen „familiären Beitrag“ für eine regionale Wertschöpfung sehen.
Nachhaltige Vielfalt
In seinem Privatwald trägt Georg Tiggemann Sorge dafür, dass sich neben Laubholz auch die Fichte verjüngen kann, dieser aber auch mit der Douglasie ein ähnlich wertvoller Nadelbaum zur Seite gestellt wird. Um die Laubholzanteile vielfältiger zu gestalten, hat er deshalb zusätzlich damit begonnen, Speierling und Elsbeere zu pflanzen und verfolgt interessiert, wie sich das Waldbild auf lange Sicht verändert. Ziel ist es, damit einem ursprünglicheren Waldtyp näher zu kommen, um die Vielfalt der natürlichen Bewohner des Waldes nicht zu gefährden und im Idealfall sogar zu bereichern. So bleiben z.B. auch Biotophölzer stehen, der Schlagabraum wird auf der Fläche belassen. Die Holzerntemaßnahmen führen Profis durch und als Rückegassen werden die Grundstücksgrenzen in Absprache mit den Nachbarn genutzt: Allesamt Garantien für eine sorgsame Waldwirtschaft.
Ein geschlossener Kreislauf
Die Firma SchwörerHaus veredelt als PEFC-zertifiziertes Unternehmen Holz aus der Region in einem ökologischen Produktionskreislauf zu hochwertigen Bau- und Werkstoffen. Deshalb wird das Holz von den Partnern sowohl aus Gemeindewäldern, vom Forst BW als auch von Groß- und Kleinprivatwaldbesitzern bezogen. Auch aus diesem Grund entschied sich Georg Tiggemann, seinen eigenen Privatwald zertifizieren zu lassen. Mit der Verpflichtung, die PEFC-Standards einzuhalten stellt er sich gewissermaßen der öffentlichen Kontrolle „wodurch die eigene Wirtschaftsweise gerne geprüft werden soll und darf“, so Tiggemann. Für die SchwörerHaus KG ist auch der Kleinprivatwald als Holzlieferant eine wichtige Größe. Sie steht in jedem Fall als Käufer bereit, sodass die Baumstämme auch aus diesem Wald bis zur Verarbeitung nur wenige Kilometer Transport auf sich nehmen müssen.