Stadtwald Weißenburg erhält das Erholungswaldzertifikat von PEFC Deutschland

Zweiter zertifizierter Erholungswald in Bayern

Die Stadt Weißenburg in Bayern erhielt am 21.06.2017 eine besondere Auszeichnung: Ihre Waldbewirtschaftung erfüllt die hohen Anforderungen des Erholungswaldstandards von PEFC Deutschland. Nach Augsburg ist Weißenburg i. Bay erst die zweite Stadt in Bayern, die diese Zertifizierung erlangt hat. Voraussetzung dafür war zum einen eine bereits vorhandene PEFC-Zertifizierung des Forstbetriebes. Zum anderen verpflichtet sich die Stadt, den Erholungswert des Waldes zu erhalten und zu fördern. Neben der Gestaltung des Waldes selbst, kommt dabei Maßnahmen, die der Information der Besucher und der Vermeidung von Konflikten zwischen verschiedenen Nutzergruppen dienen, eine besondere Bedeutung zu.

Horst Gleißner von der HW-Zert GmbH, der als unabhängiger Auditor das Konzept für den Weißenburger Stadtwald überprüfte, übergab im Beisein von PEFC-Geschäftsführer Dirk Teegelbekkers das Zertifikat an den 3. Bürgermeister der Stadt Weißenburg, Gerhard Naß, sowie an den städtischen Forstamtsleiter, Jürgen Fischer und dessen Stellvertreter, Maximilian Plabst.

Im Erholungskonzept, das Grundlage der Zertifizierung ist, heißt es: „Die Stadt Weißenburg i. Bay. bietet einen Naherholungswald für die Besucher mit qualitativ und quantitativ hoher Ausstattung an Wanderwegen, Lehr- und Erlebnispfaden sowie Sporteinrichtungen. Das Angebot wird ergänzt durch waldpädagogische Führungen, Umweltbildungsmaßnahmen und -einrichtungen. Das aktuell bereits hohe Niveau der Walderholungsflächen wird durch regelmäßige Kontrollen und Instandsetzungen erhalten. Zusätzlich zu dem Mindestziel der Beibehaltung dieses Niveaus wird durch regelmäßige Verbesserungen und Innovationen die sukzessive Optimierung der Erholungsfunktion ermöglicht.“

Erholungssuchende Waldbesucher können bereits jetzt viele Angebote im Weißenburger Stadtwald genießen: Die ausgeschilderten Wanderwege liegen in Stadtnähe und sie führen mit unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit durch laubholzreiche Mischbestände mit einem hohen Anteil an Totholz. Die Lehr- und Erlebnispfade halten für Besucher Informationen zu vielen Themen rund um den Wald parat. Die beiden Naturschutzgebiete im Bereich Magerrasen und Quellhorizonte bei Niederhofen und der Eichen-Hainbuchenwald bei Rothenstein sind weitere Highlights. Zusätzlich zur Finanzierung aus dem Holzeinschlag - und damit aus dem städtischen Haushalt - werden Fördermittel über den Naturpark Altmühltal ausgeschöpft, um den Erhalt der Infrastruktur im Erholungswald langfristig zu sichern.

Die Lokalpresse vor Ort bei der Urkundenübergabe durch Horst Gleißner, Auditor der HW-Zert GmbH (r.) an den Leiter des städtischen Forstamtes, Jürgen Fischer (2.v.r.)
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Catrin Fetz
Catrin Fetz
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit