Schleichflug in den Frühling

PEFC Deutschland übernimmt Patenschaft für ausgewilderte Waldohreule

PEFC Deutschland e.V. übernimmt die Patenschaft für eine Waldohreule, um auf die Bedeutung des Artenschutzes im Rahmen einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung hinzuweisen.

Zwei Waldohreulen wurden zum Frühlingsbeginn am 21.03.2012 erfolgreich in den Wäldern der Niedersächsischen Landesforsten ausgewildert. Diana Erdmann von der Wildtierhilfe Lüneburger Heide und Prof. Dr. Hans Köpp, stellvertretender Vorsitzender von PEFC Deutschland, entließen die beiden jungen Waldohreulen im Forstamt Oerrel, in dessen Wäldern die beiden Eulen ein neues Zuhause gefunden haben, in die Freiheit. Stürmischer Wind hatte die hilflosen Eulen im vergangenen Jahr aus dem Nest geschüttelt. Aufmerksame Spaziergänger fanden die beiden Jungtiere und informierten die Betreuungsstation in Mittelstendorf.

Die Wälder der Niedersächsischen Landesforsten sind bereits seit über elf Jahren PEFC-zertifiziert und werden somit nach strengen ökologischen, ökonomischen und sozialen Vorgaben bewirtschaftet. PEFC Deutschland e.V. übernimmt die Patenschaft für eine der Eulen, um auf die Bedeutung des Artenschutzes im Rahmen einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung hinzuweisen. „PEFC ist der Garant dafür, dass diese Waldohreulen und andere Wildtierarten heute und in Zukunft ideale Bedingungen in den Wäldern vorfinden. Gerne unterstützen wir dieses Projekt und freuen uns, dass die beiden Eulen inzwischen so stark sind, dass sie ausgewildert werden können“, sagte Prof. Dr. Hans Köpp.

„Waldohreulen mögen Waldränder und Wälder mit Freiflächen. Die naturnah bewirtschafteten Heidewälder der Niedersächsischen Landesforsten bieten mit lichten Waldbereichen, Waldinnen- und Außenrändern für die Tiere gute Startbedingungen in die Freiheit“, erklärte Förster Volker Einhorn, Leiter der Revierförsterei Lintzel.

Besondere Merkmale der Waldohreule sind die orangegelben Augen und die langen Federohren. Sie jagt während der Dämmerung und in der Nacht mit geräuschlosem Flug am liebsten Mäuse und brütet in verlassenen Nestern von Greifvögeln und Krähen. Zum jetzigen Frühlingsbeginn erklingt in den Heidewäldern ihr dumpf heulender Nachtgesang. Die beiden Waldohreulen können in ihrer neuen Heimat ein Alter von bis zu 28 Jahren erreichen.

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Catrin Fetz
Catrin Fetz
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit