PEFC-zertifiziertes Holz – auch vom anderen Ende der Welt gefordert

Das Säge- und Hobelwerk Waltenhofen bietet PEFC-zertifiziertes Holz an - und kann sich über Kunden aus der ganzen Welt freuen.

Immer mehr Menschen achten mittlerweile beim Kauf von Holz- und Papierprodukten darauf, dass das verwendete Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt. Eine Zertifizierung nach den PEFC-Standards dient daher nicht nur der Umwelt, sondern kann auch Unternehmen einen entscheidenden Vorteil gegenüber nicht-zertifizierten Unternehmen liefern.

So profitierte auch das Säge- und Hobelwerk Waltenhofen von seiner PEFC-Zertifizierung, als ein neuseeländischer Kunde bei ihm Holzwaren bestellte und explizit Holz aus nachhaltig zertifizierter Waldbewirtschaftung forderte.

Das Säge- und Hobelwerk Waltenhofen im Allgäu bietet seinen Kunden hochwertiges Fichtenholz für alle Anwendungsbereiche, sowie Klangholz für den Bau von Geige und Orgel an. Seit vielen Jahren ist das Unternehmen in der PEFC-Chain-of-Custody zertifiziert und zeigt so sein vorbildliches Engagement in Sachen Nachhaltigkeit.

ThermaDura , der neuseeländische Kunde, produziert Wintergärten, Fenster und Türen. Die Geschäftsführer, Christian und Sandra Rampe, stammen ursprünglich aus Deutschland und haben den europäischen Stil mit nach Neuseeland importiert und auf ThermaDura übertragen. Nach eigenen Angaben bezieht das Unternehmen einen Großteil seines benötigten Bauholzes aus Deutschland, da in Neuseeland kaum Holz erhältlich ist, das den Ansprüchen der beiden Geschäftsführer gerecht wird.

„Die Forstwirtschaft ist für Neuseeland sehr wichtig, besteht aber fast nur aus sehr schnell wachsenden Radiata-Kiefern, und die Art und Weise, wie diese Plantagen behandelt werden, ist sehr anders als in Deutschland. Der größte Teil dieses Holzes wird tatsächlich ins Ausland verschifft, um als Bauholz verwendet zu werden - ein Großteil davon nach China.“

Sandra Rampe, Geschäftsführerin und Gründerin von ThermaDura

Da ThermaDura auch Fenster und Türen für Passivhäuser herstellt, werden astreine und trockene Fichten benötigt, die in Neuseeland nur schwer zu erhalten sind. Der Kontakt zum Säge- und Hobelwerk Waltenhofen kam zustande, als ThermaDura gerade auf der Suche nach einem Lieferanten für ebensolche Fichten war. Hans-Peter Fickler, der Geschäftsführer des Säge- und Hobelwerks Waltenhofen, wurde ThermaDura von einem anderen Holzlieferanten empfohlen, bei dem das Unternehmen zuvor Kunde war. So bestellte ThermaDura schließlich Glasleisten und Filetstreifen bei Herrn Fickler.

Die PEFC-Zertifizierung kam dem Säge- und Hobelwerk in diesem Fall sehr zugute, da das Unternehmen ThermaDura Wert auf qualitativ hochwertiges Holz aus nachhaltiger und zertifizierter Waldbewirtschaftung legt und so explizit zertifiziertes Holz nachgefragt hat. Auf seiner Homepage schreibt das Unternehmen:

„Nachhaltigkeit bedeutet, unsere eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu beeinträchtigen, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Wir alle wissen, dass die ökologischen Ressourcen begrenzt sind. Nur durch den vernünftigen Umgang mit unserer Umwelt werden die Lebensqualität und der steigende Wohlstand gewährleistet. Wir bei ThermaDura sind uns unserer Verantwortung für den Schutz und die Erhaltung der natürlichen Ressourcen bewusst.“

Dem Säge- und Hobelwerk Waltenhofen sind Geschäfte auf derartige Distanzen nicht vollkommen neu, da häufiger Anfragen aus verschiedenen Teilen der Welt bei Herrn Fickler eintreffen. So lieferte das Sägewerk beispielsweise auch bereits nach Japan und China. Und kann mit ThermaDura nun auch einen neuseeländischen Kunden in seinem internationalen Kundenstamm begrüßen.

Catrin Fetz Sie haben eine Frage?
Sie haben eine Frage?
Catrin Fetz
Catrin Fetz
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit