Die im Jahr 2011 ins Leben gerufene Auszeichnung "PEFC-Waldhauptstadt" thematisiert die besondere Verbindung zwischen Wald und Gesellschaft. Prof. Dr. Andreas W. Bitter, PEFC-Vorsitzender, sagte: „Wald war immer schon wichtig für eine ganz Reihe zusätzlicher Leistungen wie Bodenschutz, Naturschutz, Artenschutz und Erholung. Diese Leistungen werden seitens der Gesellschaft immer weiter angenommen. Multifunktionale Forstwirtschaft und die Ansprüche der Gesellschaft an den Wald müssen zu einem erfolgreichen Kompromiss zusammengeführt werden. Wernigerode ist dabei ein sehr vorbildliches Beispiel.“
Oberbürgermeister Peter Gaffert dankte zunächst dem Gremium für die Vergabe des Titels „PEFC-Waldhauptstadt 2019“ an die Stadt Wernigerode. „Damit wird Wernigerodes langanhaltendes, langjähriges Engagement anerkannt. Der Wald hat an gesellschaftlicher Bedeutung gewonnen. Als Erholungswald spielt er eine ganz besondere Rolle in Wernigerode und in der Harzregion. Der Wald ist unabhängig von der Jahreszeit immer ein attraktives touristisches Ziel und ist neben einer schönen Stadt immer ein wichtiges Pfand.“, so Gaffert. Er verwies weiterhin auf die Vielzahl von Veranstaltungen, die im Rahmen der Waldhauptstadt in diesem Jahr in Wernigerode stattfinden werden.
Waldhauptstadt 2019 – und los geht’s
Mit der Titelübergabe fällt der Startschuss für das Aktionsjahr „Wernigerode ist Waldhauptstadt 2019“. Im Laufe des Jahres sind viele verschiedene Projekte geplant, so zum Beispiel Pflanzungen von jungen Flatter-Ulmen und Fichten mit verschiedenen Grundschulen und Kindergartengruppen anlässlich des „Baumes des Jahres 2019“, eine Übernachtung im Wald im Rahmen des Ferienpasses und Aktionsangebote in den zertifizierten Waldfuchs-Kitas. Zudem stiftet PEFC neben dem Titel tausend Forstpflanzen, die beim Aktionstag „Waldwandel mit PEFC“ von Bürgerinnen und Bürgern sowie Schülern der Stadt Wernigerode gepflanzt werden sollen.