PEFC-Waldhauptstadt 2012
Urkundenübergabe: Große Ehre für Rottenburg am Neckar
Rottenburg am Neckar, 26.03.2011. PEFC Deutschland zeichnete die Stadt Rottenburg am Neckar
am 26.03.2012 mit einer Urkundenübergabe offiziell als „PEFC-Waldhauptstadt“ aus.
Unter den geladenen Gästen im historischen Sitzungssaal des Rottenburger Rathauses befanden sich neben Oberbürgermeister Stephan Neher, der die Urkunde entgegen nahm, unter anderem auch der für Forst zuständige
Erste Bürgermeister Volker Derbogen, Prof. Dr. Bastian Kaiser, Rektor der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR), der Tübinger Forstpräsident Martin Strittmatter sowie Repräsentanten der Stadt und Vertreter der Wald- und Holzwirtschaft aus der Region Rottenburg.
Feierlich eröffnet wurde die Übergabe durch die studentischen Jagdhornbläser der Hochschule sowie
mit einer Begrüßungsrede von Oberbürgermeister Stephan Neher. Der stellvertretende Vorsitzende
von PEFC Deutschland, Prof. Dr. Hans Köpp, lobte in seiner Rede die Leistungen der Stadt Rottenburg
am Neckar, dank welcher Rottenburg am Neckar in diesem Jahr mit dem Titel „PEFC-Waldhauptstadt“
ausgezeichnet wurde. „Ich gratuliere der Stadt Rottenburg am Neckar im Namen von PEFC Deutschland für die vorbildliche Arbeit einer nachhaltigen Forstwirtschaft, bei welcher alle drei Säulen der Nachhaltigkeit, die ökonomische, die ökologische sowie die soziale, gleichermaßen berücksichtigt werden. Unsere Jury wurde
auch durch das große Engagement im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit überzeugt: Sowohl die Stadt als
auch die Hochschule und die Forstbehörde repräsentieren den Wald in hohem Maße und setzen sich
für PEFC ein.“
Oberbürgermeister Neher gab in seiner Rede der Freude Ausdruck, die Auszeichnung zur Waldhauptstadt
entgegen nehmen zu dürfen, da „die nachhaltige Bewirtschaftung unseres großen Stadtwaldes
mit ca. 3.200 ha Fläche seit Jahren von Gemeinderat und Verwaltung nicht nur strategisch verfolgt ,
sondern auch operativ praktiziert wird. Das gute Zusammenspiel im „Dreiklang“ zwischen Hochschule,
Forstbehörde und Stadt bewährt sich seit Jahren. Ich bin deshalb dankbar, das Zertifikat auch als
Nachweis der guten Kooperation mit den Genannten für unseren Stadtwald in Empfang nehmen zu
dürfen.“
In einem Grußwort ging Prof. Dr. Bastian Kaiser, der die Stadt Rottenburg am Neckar der PEFC-Jury
vorgeschlagen hatte, auf die stetig steigenden gesellschaftlichen Erwartungen an den Wald und die
Waldwirtschaft ein und betonte vor diesem Hintergrund die Bedeutung der Nachhaltigkeits-
Zertifizierung: „Es ist heute wichtiger denn je, dass der Ausgleich zwischen allen legitimen Interessen
an den Leistungen des Waldes extern begleitet wird. Die Zertifizierung ist damit nicht nur eine Dokumentation
für die ausgezeichnete Arbeit, die die Stadt und die Forstleute in der Vergangenheit geleistet
haben, sondern beinhaltet auch wichtige Hinweise auf die Zukunftsfähigkeit des Stadtwaldes. Rottenburg
am Neckar hat das verstanden und erfolgreich umgesetzt.“
Forstpräsident Martin Strittmatter, Regierungspräsidium Tübingen, zeigte sich in seinem Grußwort aus
nachstehenden Gründen sehr erfreut, dass die Jury eine Stadt in Baden-Württemberg zur PEFCWaldhauptstadt
gekürt hat und ganz besonders, dass diese Wahl auf Rottenburg am Neckar gefallen
ist; die Stadt habe ein ausgeprägtes Bewusstsein für ihren Wald und dessen nachhaltige Bewirtschaftung:
„ForstBW bzw. die frühere Landesforstverwaltung haben die Entstehung und Entwicklung von
PEFC in Deutschland entscheidend mit geprägt. Und auch im Kommunalwald in Baden-Württemberg
hat das Zertifikat große Resonanz gefunden. PEFC ist das größte Zertifizierungssystem zur Sicherstellung
einer nachhaltigen Waldwirtschaft. Deshalb ist die Wahl zur Waldhauptstadt eine ganz besondere
Auszeichnung von forstpolitischer Bedeutung.”
Rottenburg am Neckar trägt den Titel der Waldhauptstadt nun bis Ende Jahres 2012. Verschiedene
Veranstaltungen, unter anderem auch die Aktionstage sowie die Mitgliederversammlung von PEFC
Deutschland im Juli werden während des gesamten Jahres in Rottenburg am Neckar auf die Verdienste
der Stadt um eine nachhaltige Waldbewirtschaftung hinweisen.