PEFC-Verbrauchertipp: Möbel, Böden und Türen aus Holz richtig pflegen
Mit der richtigen Pflege bleibt das wertvolle Material über viele Jahr attraktiv
Ob in der Küche, im Wohnzimmer oder im Wintergarten: Möbel und Böden aus Holz sehen nicht nur schön aus, sondern schaffen auch eine natürliche und angenehme Wohlfühlatmosphäre. Mit der richtigen Pflege bleibt das wertvolle Material über viele Jahr attraktiv.
Möbel und Fußböden aus Holz sind zeitlos modern und erfreuen sich großer Beliebtheit. Um lange Freude an ihnen zu haben, empfiehlt sich eine nachhaltige Pflege. Das Gleiche gilt für die Wälder, die uns das Holz liefern. Auch hier ist eine nachhaltige Pflege und Bewirtschaftung notwendig. Darum kümmert sich die Waldschutzorganisation PEFC. Trägt ein Holzprodukt das PEFC-Siegel, dann stammt es aus garantiert nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.
Damit die Schätze aus dem Wald ihre natürliche Schönheit und Funktionalität behalten, sollten bei der Reinigung einige Dinge beachtet werden. Das gilt vor allem für unversiegelte Holzoberflächen. So sind herkömmliche Reinigungsmittel für Massivholzmöbel nicht geeignet. Zum Entfernen von Staub oder kleineren Verschmutzungen genügt es, die Möbel mit einem nebelfeuchten Lappen abzuwischen, wobei die verbleibende Restfeuchte anschließend mit einem trockenen Tuch entfernt werden sollte. Gleiches gilt für verschüttete Flüssigkeiten. Sie sollten schnell beseitigt werden, bevor das Holz die Flüssigkeit aufsaugt und aufquillt. Bei einer starken Verschmutzung (wie z.B. eingetrockneten Glasrändern) hilft eine sanfte Reinigung mit etwas Neutralseife.
Lasieren, lackieren, ölen oder wachsen
Um die Oberflächen von Massivholzmöbeln langfristig zu schützen, können diese mit Holzveredelungsmitteln behandelt werden. Dabei stellen Lasuren (auch farbige) eine offenporige Beschichtung dar, die selbst bei mehrmaligem Auftrag die Holzstruktur sichtbar lässt und auch die Atmungsfähigkeit des Holzes erhält. Lacke bilden dagegen einen geschlossenen Film auf der Oberfläche. Auf eine Reinigung mit Mikrofasertüchern sollte man bei lackierten Oberflächen verzichten, da diese kleine Kratzer hinterlassen können. Wachse und Öle intensivieren den Farbton des Holzes und machen die Oberflächen nachdem sie eingetrocknet sind und nachpoliert wurden glatter. Wachse sind zudem wasserabweisend und sorgen für einen schönen Glanz.
Reinigung von Fußböden
Auch Fußböden lassen sich durch Öle, Wachse und Lacke schützen. Sie verleihen dem Holz je nach Auswahl einen Effekt von „matt“ bis „glänzend“, vertiefen die Naturfarben und lassen das Holz optisch attraktiv wirken. Für die verschieden vorbehandelten Holzoberflächen stehen eine Vielzahl von Reinigungs- und Pflegemitteln in den Regalen des Handels zur Verfügung. Für die Reinigung von Parkett und Dielen reicht meist ein feuchtes Wischtuch (am besten aus Baumwolle) und ein normaler Haushalts- bzw. Bodenreiniger. Da Laminat sensibel auf Feuchtigkeit reagiert, sollte hier besser ein schnell trocknender Reiniger verwendet werden.
Pflege von Innentüren
Gerade in Kinderzimmern werden Türen oft stark beansprucht und nicht selten auch von kleinen Künstlern als Malfläche verwendet. Um farbige Striche oder Aufkleber von der Türoberfläche zu entfernen, sollten Sie keine harten oder kratzigen Schwämme verwenden, da sonst bleibende Schäden entstehen können. Nehmen Sie stattdessen ein weiches, fusselfreies Tuch, zum Beispiel ein Fensterleder. Verwenden Sie zudem keine scharfen Reiniger. Gewöhnliche Allzweckreiniger, Handspülmittel oder Naturalseife reichen meist völlig aus. Auch sollten Sie Holztüren immer nur leicht feucht und nie nass abwischen. Nach dem Putzen die Tür zudem sofort wieder trockenwischen, dann bleiben auch keine Schlieren oder Kalkrückstände zurück.