PEFC-Tipp: Kann ich das auch selbst machen?

Ratgeber Modernisieren: Das darf der Heimwerker - und da sollte der Profi ran

Deutschland ist ein Heimwerkerland. Umfragen zufolge bezeichnen sich etwa 23 Millionen Bundesbürger als Hobby-Heimwerker. Nach Statistiken decken sie in bundesweit mehr als 3.000 Baumärkten und Holzfachhandlungen ihren Do-it-yourself-Bedarf. "Bei aller Begeisterung fürs Werkeln: Es gibt Tätigkeiten, die man ohne weiteres selbst erledigen kann, bei anderen aber sollte man lieber einen Profi ran lassen", meint  Dipl.-Ing. Holger Wolpensinger von der Fachberatung Nachhalti-ges Bauen.

Modernisieren mit Holz aus nachhaltigen Quellen
Wer als Heimwerker mit Holz arbeiten will, sollte darauf achten, dass es aus nachhaltig bewirtschafte-ten Wäldern stammt. Bei Produkten, die beispielsweise das PEFC-Siegel mit dem stilisierten Laub- und Nadelbaum im Logo tragen, kann man in dieser Hinsicht sicher sein. Denn dahinter steht die größte international anerkannte Zertifizierungsorganisation für Wald und Holz mit einem unabhängigen Kontrollsystem. Besorgt man das Holz nicht selbst, kann man den Handwerker darum bitten, PEFC-zertifizierte Produkte einzusetzen.

Was der Heimwerker selbst erledigen kann
Viele Dinge rund um Haus und Garten können versierte Heimwerker mit der richtigen Vorbereitung  selbst erledigen. So kann der geübte Do-it-Yourselfer beispielsweise fast alle Bodenbeläge selbst verlegen, erneuern oder behandeln. Auch die Vertäfelung von Wänden und Decken ist kein Hexen-werk. Ebenso können sich Heimwerker an den Aus- und Einbau von Innentüren und Zargen wagen. Im Internet gibt es gute Anleitungen und Videos. Sie zeigen, was dabei zu beachten ist. Vor allem im Freien lassen sich viele Dinge selbst gestalten: Terrassendielen kann man selbst verlegen, einen Car-port oder auch eine Pergola bauen oder ein Hochbeet anlegen.

Profiarbeiten: Hier sollte man besser den Fachmann machen lassen
Für andere Dinge sollte man lieber auf die Expertise eines Fachmanns zurückgreifen - egal ob es sich um einen Energieberater, Architekten, Statiker oder Handwerker handelt. Gefragt sind die Profis bei-spielsweise bei der energetischen Sanierung eines Hauses wie etwa einer Außen- oder Innendäm-mung der Gebäudehülle oder auch bei Maßnahmen zur Ertüchtigung der Haustechnik. Fachleute soll-ten sich auch darum kümmern, wenn das Dach gedeckt oder als Gaube ausgebaut werden soll oder wenn die Dämmung des Dachbodens ansteht. Auch eine neue Fassade mit einem modernen Wärme-dämmverbundsystem oder einer holzverschalten Vorhangfassade gehört in die Hände von Profis - das gilt auch für den Austausch von Fenstern und Balkon-, Terrassen- oder Haustüren. Umbaumaßnah-men wie eine Aufstockung des Gebäudes oder des Anbaus etwa mit einem Wintergarten sollte selbst der geübte Heimwerker lieber den Leuten vom Fach überlassen.

Foto: Eine klare Sache für den Profi: Beim Thema Dachausbau und Dämmung sollten Heimwerker nicht nur auf PEFC-zertifizierte Materialien, sondern auch auf die Erfahrung des Profis setzen. (Foto: KOLLAXO)

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Catrin Fetz
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit