PEFC Deutschland unterstützt Forstleute in der Ukraine
Gesellschaft der Ukrainischen Forstleute nutzt PEFC-Hilfsmittel für den Wiederaufbau
Yuriy Marchuk, Vorsitzender der Gesellschaft der Ukrainischen Forstleute (links, Mitte), bedankt sich beim Vorstand von PEFC Deutschland e.V., Prof. Dr. Andreas W. Bitter (links, unten) und Peter Gaffert (rechts, unten), und berichtet über die Verwendung der Hilfsgelder.
Der Angriff Russlands auf die Ukraine bringt Tod und unvorstellbares Leid nach Europa. Täglich sterben Hunderte Soldaten an der Front, darunter viele Forstleute. Aber auch in der Region um Kiew hat die russische Armee nach ihrem Rückzug eine Schneise der Zerstörung und vermintes Gelände hinterlassen. Und genau hier greifen die Hilfen, die PEFC Deutschland der Gesellschaft der Ukrainischen Forstleute zur Verfügung gestellt hat.
Stuttgart, 04.07.2022: Auf Vermittlung der Geschäftsführerin von PEFC Ukraine, Mariya Maha, war der Kontakt zwischen PEFC Deutschland und dem Vorsitzenden der Gesellschaft der Ukrainischen Forstleute, Yuriy Marchuk zustande gekommen, der Professor an der Forstuniversität in Kiew ist und auch den Vorsitz der PEFC-Arbeitsgruppe zur Standardentwicklung innegehabt hatte. Bei einem Zoom-Meeting am 21.06.2022 bedankte sich Marchuk beim Vorstand von PEFC Deutschland e.V. für die großzügige Spende und berichtete über die Hilfsmaßnahmen, die bereits umgesetzt wurden. PEFC Deutschland sei die erste Organisation, die seiner Gesellschaft nicht nur finanzielle Zuwendung versprochen, sondern der Zusage auch Taten hätte folgen lassen.
Als drängendste Probleme nannte Yuriy Marchuk, zu deren Behebung die PEFC-Spendenmittel eingesetzt werden sollen:
- Die Lebensgefahr und das Waldbrandrisiko, die von den zurückgelassenen Minen in den Wäldern ausgehen.
- Die Zerstörung der Wohngebäude, sodass zahlreiche Forstleute mit ihren Familien ohne Obdach sind.
- Die Zerstörung der forstlichen Versuchsanstalt in Irpin bei Kiew, die den Umzug von Personal und EDV nach Lwiw notwendig macht.
Wo die Mittel konkret eingesetzt wurden, zeigt diese Karte: https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1-MKGKAfPwzpfVwucPcgg04Eb-otcMMU&usp=sharing
Insbesondere wurden Gebäude und Waldbrandüberwachungssysteme repariert und geplünderte EDV-Ausstattung ersetzt.