PEFC Deutschland auf der Buchmesse 2010
PEFC informierte auf der Buchmesse über Verlagszertifizierung und „das richtige Papier“
Herstellungs- und Einkaufsverantwortliche der Medienbrache suchen das Gespräch mit PEF
Obwohl allein in Deutschland jährlich etwa zehn Millionen Tonnen grafische Papiere in die Herstellung von Zeitungen, Magazinen, Büchern und anderen Printprodukten gehen, nehmen die Wälder dadurch nicht zwangsläufig Schaden. Mit dieser positiven Botschaft und dem daran gekoppelten Verweis auf die Zertifizierung als wirksames Waldschutzinstrument bot sich PEFC Deutschland e.V. zum bereits dritten Mal als Dialogpartner auf der Buchmesse an. Als einer von mehr als 7.500 Ausstellern aus 111 Ländern konkurrierte die Zertifizierungsorganisation um einen Teil der knapp 280.000 Besucher und nahezu 10.000 akkreditierten Journalisten.
Obwohl die nachhaltige Papierwirtschaft wie in den Vorjahren nur ein Randthema auf der größten Buch- und Medienmesse der Welt war, zog PEFC Deutschland e.V. eine positive Bilanz. Zahlreiche Entscheidungsträger von Verlagen, Papierherstellern und Druckereien folgten der Einladung von PEFC und suchten den Stand in Halle 4.0 auf. Auffällig dabei war die internationale Besucherstruktur. Etwa die Hälfte der Gespräche führte das PEFC-Team in englischer Sprache.
Eine PEFC-Zertifizierung bringt für Verlage große Vorteile
PEFC machte deutlich, dass das System aufgrund der großen zertifizierten Waldflächen in Europa und weltweit einem Verlag die Verfügbarkeit jeder erforderlichen Papiermenge garantieren könne. Nur mit einer Zertifizierung wie PEFC würde ein Verlag gegenüber seinen Lesekunden den Nachweis für nachhaltiges Handeln und für den Schutz wertvoller Waldökosysteme kontrolliert führen. Dieses Engagement bringe jedem Verlag einen starken Sympathie-Bonus – und damit Marketingvorteile.
Begleitende Medienarbeit hatte der Bekanntmachung des Messeauftritts (z.B. Hinweis im führenden Wochenmagazin „Börsenblatt“) gedient und schon im Vorfeld zu positiver Berichterstattung geführt. So griff beispielsweise die FAZ in ihrer Zeitung zur Buchmesse die Zertifizierung der Chain-of-Custody auf und beschrieb PEFC als das Siegel, das sich durchgesetzt habe. Zur Messe-Halbzeit hatte PEFC interessierte Journalisten zum „Presse-Kaffee“ mit Baumkuchen eingeladen.
Bei ausgewählten Veranstaltungen zeigte sich PEFC als aktiver Impulsgeber, etwa am Freitag während der Präsentation „Paper Supply Chain – nachhaltiger Materialeinsatz in einer globalisierten Lieferkette“ oder am Samstag in der Diskussionsrunde „Mit Büchern Wälder schützen“, in der Pressereferent Philipp Bahnmüller seinen letzten Auftritt für PEFC gab (er wechselt zu den bayerischen Staatsforsten).
Insgesamt hatte die Messe zu rund 3.000 Terminen eingeladen, von denen sich die meisten um Autoren und deren Literatur rankten. 2011 könnte es jedoch vermehrt PEFC-nahe Veranstaltungsangebote geben. "Als einen von mehreren Erfolgen, die unsere Gespräche brachten, dürfen wir werten, dass die Buchmesse das Thema Green Publishing in Zukunft als ein Fokusthema gesondert bewerben und ausflaggen möchte und dabei ab sofort unser Know-how berücksichtigen will“, nennt Dirk Teegelbekkers, deutscher PEFC-Geschäftsführer, ein konkretes Ergebnis des beharrlichen Engagements in Frankfurt.