Nachhaltiger Genuss: Grillen mit heimischen Wald-Zutaten
Beim eigenen Grillvergnügen nachhaltig handeln
Stuttgart, 27.06.2024. Sommerzeit ist Grillzeit. Eine wichtige Frage dabei: Passt die klassische Holzkohle zu möglichst nachhaltigem Grillvergnügen? Zu beachten sind vor allem die Herkunft und die Qualität der eingesetzten Holzrohstoffe sowie der Herstellungsprozess.
Beispielsweise ist bei Importware genau hinzusehen: Im Jahr 2023 wurden rund 115.000 Tonnen Holzkohle nach Deutschland importiert. Neben Polen sind die größten Lieferanten Länder wie Paraguay und Nicaragua, deren Holzkohle zu einem erheblichen Anteil aus Tropenhölzern besteht. Sofern es sich um Tropenholz handelt, ist es wichtig darauf zu achten, dass es über ein Gütesiegel für eine nachhaltige Herkunft verfügt. Zu erkennen ist nachhaltiges Tropenholz zum Beispiel am PEFC-Siegel. Dieses bescheinigt, dass Holz aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Waldbewirtschaftung verwendet wurde, die komplette Herstellung – vom Rohstoff bis zum Endprodukt – zertifiziert ist und durch unabhängige Gutachter kontrolliert wird.
Heimische Holzkohle aus regionaler Herstellung
Eine ebenfalls nachhaltige Möglichkeit ist der Kauf von regional produzierter Holzkohle. Bei dieser kommen oftmals naturbelassene Buchen-Resthölzer (z. B. Kronenholz oder Reste aus der Säge- und Möbelindustrie) aus nachhaltig bewirtschafteten, heimischen Wäldern zum Einsatz. Die Firma proFagus im niedersächsischen Bodenfelde beispielsweise hält ein umfangreiches Sortiment Buchenholzkohle für verschiedene Grillmodelle bereit. Buchenholzkohle entwickelt beim Grillen eine hohe, gleichmäßige Hitze sowie eine langanhaltende Glut ohne Funkenflug. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Lange Transportwege entfallen.