Mit nachhaltigem Schulbedarf den Wald erhalten

Ob zum Schreiben, Malen oder Basteln – zum neuen Schuljahr freuen sich die Kinder wieder über neue Stifte, Zeichenblöcke und Schnellhefter. Die Waldschutzorganisation PEFC Deutschland e.V. erklärt, wie zertifizierte Produkte nachhaltig Freude bereiten und gleichzeitig der Umwelt helfen.

Stuttgart, 16.08.2021: Hunderttausende neue Schülerinnen und Schüler werden je nach Bundesland bis Mitte September eingeschult. Zu den wichtigsten Schulmaterialien gehören Schreib- und Zeichenmaterialien sowie Blei- und Buntstifte. Alle diese Produkte werden aus Holz hergestellt. Woher das Holz jedoch stammt, ist nicht immer ersichtlich. Das weltweit verbreitete PEFC-Siegel mit dem Laub- und Nadelbaum hilft Eltern und Schulkindern, sich für Produkte zu entscheiden, die den Erhalt der Wälder fördern. Für die damit ausgezeichneten Produkte wird kein Holz aus Raubbau oder illegalem Holzeinschlag, wie etwa aus den Urwäldern Osteuropas oder den Tropen, eingesetzt.

Heutzutage achten viele Eltern, aber auch die Schülerinnen und Schüler selbst auf einen umweltbewussten Lebensstil. Beim Schulbedarf ist es besonders einfach, auf Nachhaltigkeit zu achten: Sowohl professionelle Papierfachgeschäfte als auch Drogerien oder der Einzelhandel führen beispielsweise Stifte aus recyceltem Kunststoff, Wasserfarben aus natürlichen Inhaltsstoffen oder Rucksäcke aus Bio-Baumwolle im Sortiment. Dazu sind viele Bunt- und Bleistifte, Hefte, Blöcke und Papier zum Malen, Schreiben oder Basteln mit dem PEFC-Siegel für nachhaltige Waldbewirtschaftung gekennzeichnet. Herkömmliche Plastikprodukte lassen sich gezielt vermeiden, denn auch Lineale, Pinsel und auch der erste Schreibtisch für das Kind sind aus Holz erhältlich.

Dirk Teegelbekkers, Geschäftsführer von PEFC Deutschland, sagt: „Die Nutzung von nachhaltigen Holz- und Papierprodukten hilft der Umwelt und dem Klima. Denn es handelt sich um einen nachwachsenden Rohstoff, der CO2 in Form von Kohlenstoff speichert und unproblematisch entsorgt werden kann. Viele Kunststoffprodukte können mit Produkten aus Holz ersetzt werden.“ Er empfiehlt deshalb, beim Einkauf gezielt nach Holz- und Papierprodukten mit Nachhaltigkeitssiegeln zu fragen. Der Verzicht auf heimisches Holz trage nicht zum Schutz der Wälder bei, im Gegenteil. Teegelbekkers: „So bleiben die Wälder auch für die kommenden Generationen erhalten.“

Die PEFC-Kriterien gehen weit über die gesetzlichen Standards hinaus und sorgen dafür, dass sich die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer im besonderen Maß um intakte Böden und wertvolle Biotope kümmern, auf seltene Tier- und Pflanzenarten Rücksicht nehmen und Totholz als Rückzugsort und Nahrungsquelle im Wald belassen. Nicht nur die schonende Entnahme des Holzes aus den Wäldern wird von unabhängigen Zertifizierern kontrolliert. Auch viele Hersteller von Schreibwaren und Papieren haben sich dem Nachhaltigkeitsgedanken verpflichtet und lassen den gesamten Prozess der Herstellung vom Rohstoff bis zum PEFC-zertifizierten Produkt bezüglich der Holzherkunft überprüfen.

“Siegelsuche“ als Spiel: Ist der wissbegierige Nachwuchs beim Einkauf von Schulsachen dabei, dann kann er spielerisch lernen, dass es Umweltsiegel gibt und – mit entsprechender Erklärung – lernen, wofür sie stehen.

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Catrin Fetz
Catrin Fetz
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit