Forstminister Alexander Bonde auf Sommertour zu Gast im PEFC-zertifizierten Erholungswald in Heidelberg
Forstminister Alexander Bonde: „Wald bietet Erholung pur“
Wald ist bedeutender Erholungsraum im Land / Minister auf Sommertour zu Gast im PEFC-zertifizierten Erholungswald in Heidelberg
Heidelberg hat als erste Stadt in Deutschland das PEFC-Zertifikat „Erholungswald“ für die hohe Naherholungs-Qualität seines gesamten Waldes erhalten. Mit der Zertifizierung verpflichtet sich die Stadt Heidelberg, den Erholungswert des Waldes zu erhalten und zu fördern. Hierzu gehört auch, Besucherinnen und Besuchern über den Wald als Erholungs- und Lebensraum zu informieren und den Ansprüchen unterschiedlichster Nutzergruppen gerecht zu werden.
„Wälder liefern den nachhaltigen Rohstoff Holz. Gleichzeitig ist der Wald ein unverzichtbarer Erholungsraum im Land. Jeden Tag genießen rund zwei Millionen Menschen die baden-württembergischen Wälder. Unsere Wälder sind einzigartige Naherholungsgebiete für viele Menschen. Sie bieten Raum zum Durchatmen, Wege zum Laufen und Radfahren und sind faszinierende Ausflugsziele für Gäste aus nah und fern. Daher sind unsere Wälder auch für den Tourismus im Land von großer Bedeutung. Kurzum: Wald bietet Erholung pur“, sagte der baden-württembergische Forstminister Alexander Bonde am Samstag (22. August) beim Besuch des bundesweit ersten zertifizierten Erholungswaldes in Heidelberg.
„Die Stadt Heidelberg kann mit dem PEFC-Erholungswaldzertifikat ihre erfolgreichen Anstrengungen, ganz unterschiedlichen Bedürfnissen der Erholungssuchenden gerecht zu werden, transparent und glaubwürdig nach außen belegen. Sie verbindet ihre ökologische Verantwortung mit einem attraktiven Erholungsangebot für ihre Bürgerinnen und Bürger“, sagte der Minister. Bonde betonte, dass Heidelberg Vorreiter mit der Zertifizierung seines Stadtwaldes als PEFC-Erholungswald sei und lobte diese hervorragende Leistung.
Der Wald sei nicht nur Erholungsraum für Menschen. Er sei auch wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen, so der Minister. „Gegenseitige Rücksichtnahme auf alle Belange des Waldes sind unverzichtbar. Akzeptanz und Toleranz unterschiedlicher Besuchergruppen ist genauso wichtig wie die Rücksichtnahme auf Tiere und Pflanzen, für die der Wald ein unverzichtbarer Lebensraum ist. Der Herausforderung, die vielfältigen Funktionen und Ansprüche an den Wald unter einen Hut zu bekommen, stellen sich die Waldbesitzenden und die Forstleute im Land mit großem Engagement. Hierfür gilt ihnen mein besonderer Dank“, sagte Bonde.
„Aktuell steht der Wald im Land vor Herausforderungen. Die extreme Hitze der letzten Wochen und die Klimaveränderung sind für den Wald eine große Belastung. Daher braucht ein multifunktionaler Wald eine professionelle Betreuung durch qualifizierte Forstleute“, betonte der Forstminister abschließend.
Hintergrundinformationen:
Der Wald in und um Heidelberg bietet mit einer Gesamtfläche von über 4.000 Hektar den größten Erholungsraum im Stadtgebiet und ist der größte zusammenhängende ökologische Ausgleichsraum der Region. 3155 Hektar zusammenhängende Waldfläche befinden sich im Besitz der Stadt Heidelberg. Weitere rund 900 Hektar Wald auf
der Gemarkung sind im Eigentum des Landes Baden-Württemberg. Heidelberg hat Anfang Juli 2015 als erste Stadt in Deutschland nach den PEFCStandards das Zertifikat „Erholungswald“ für die hohe Naherholungs-Qualität seines
gesamten Waldes erhalten. Mit dem weltweit anerkannten Gütesiegel PEFC („Programme for the Endorsement of Forest Certification Systems“) Zertifizierung verpflichtet sich die Stadt, den Erholungswert des Waldes zu erhalten und zu fördern.
Weitere Informationen zur Waldwirtschaft finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter www.mlr-bw.de.
Umfassende Informationen zur Arbeit des Landesbetriebs ForstBW finden sich im Netz unter www.forstbw.de.
[Pressemitteilung des MLR Nr. 183/2015]