Der Holzbedarf richtet sich nach der gewünschten Gesamthöhe [hier: ca. 200 cm] und dem gewünschten unteren Durchmesser [hier: 100 cm].
Für das Beispiel wurden 2,4 cm starke Latten verwendet:
- ca. 15 m x 10 cm
- ca. 12 m x 7 cm
- ca. 9 m x 4,4 cm
- ca. 3 m x 3,8 cm.
Holzart
Es werden Holzlatten gleicher Stärke [2,4 cm] in unterschiedlichen Breiten [Bsp.: 10 cm, 7 cm, 4,8 cm und 3,8 cm] benötigt. Je nach gewünschter Optik kann z. B. Fichte/Tanne, Lärche, Kiefer, Buche, Sperrholz oder eine Mischung verschiedener Hölzer genutzt werden.
Wichtig ist, auf die Herkunft des Holzes zu achten. Das PEFC-Siegel gibt die Sicherheit, dass das Holz aus garantiert nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Ob die Wahl auf sägeraues oder gehobeltes Material fällt, ist Geschmackssache.
Holzmenge
Zur Berechnung der benötigten Holzmenge die Höhe von Baumspitze und Baumständer von der Gesamthöhe abziehen [200 cm - 5 cm (Spitze) - 15 cm (Schirmständer) = 180 cm]. Diese Baumhöhe [180 cm] geteilt durch die Bretthöhe [2,4 cm] ergibt die Anzahl der benötigten Bretter [= 75]. Bei krummen Werten abrunden.
Dann die Differenz der einzelnen Brettlängen berechnen (diese gibt an, um wie viele Zentimeter jedes Brett kürzer wird als das vorige). Dazu die Länge des kürzesten Brettes [2,5 cm] von der Länge des längsten Brettes [100 cm] abziehen [= 97,5] und durch die Anzahl Bretter [75] teilen. Der errechnete Wert [1,3 cm] ist die Längendifferenz zwischen den einzelnen Brettern.
Die unterschiedlich breiten Bretter [10 cm; 7 cm; 4,4 cm; 3,8 cm] nach eigenem Geschmack verteilen. Grundsätzlich sollten die breiteren Hölzer eher unten, die schmaleren oben angeordnet werden. Aus dieser Verteilung ergibt sich die benötigte Menge der jeweiligen Latten.
Der „Stamm“ des Baumes kann je nach Baumhöhe ein Holzstab sein, ab einer Höhe von einem Meter sollte eine Aluminiumstange gewählt werden. Als Baumständer dient ein mit Sand gefüllter Eimer oder ein Sonnenschirmständer.
Der Aufbau
Mit dem untersten Brett anfangen: [100 cm] abmessen und sägen, das nächste Brett anlegen und abzüglich der Differenz [1,3 cm] abmessen, sägen, das nächste Brett anlegen, wieder um die Differenz kürzen usw. bis alle Latten fertig sind. Kleine (!) Ungenauigkeiten beim Messen und Sägen verzeiht dieser Baum ohne Weiteres: das oberste Brett wird dann etwas länger oder kürzer als ursprünglich geplant.
Mit dem Bohrer (Durchmesser und ggf. Lochfräseaufsatz entsprechend dem gewählten „Stamm“ wählen) alle Bretter genau in der Mitte durchbohren - je kleiner die Längendifferenz, desto genauer messen.
Die Latten je nach Geschmack schleifen, lasieren, lackieren, wachsen, ölen – oder unbehandelt lassen. Bienenwachs sorgt für ein seidig-mattes Finish und einen besonders weihnachtlichen Duft.
Den Stamm im Baumständer fixieren, die Bretter der Reihe nach „aufspießen“ und je nach Geschmack anordnen und schmücken.