Die Stadt Amt Creuzburg ist PEFC-Waldhauptstadt 2025
Die Thüringer Gemeinde ist die 11. PEFC-Waldhauptstadt
In einer gemeinsamen Aktion mit dem Forstamt, Bürgermeister Rainer Lämmerhirt und PEFC-Vorsitzenden Peter Gaffert (rechts im Bild) enthüllten Schülerinnen und Schüler der Mihlaer Umweltschule die Hinweisschilder auf die PEFC-Zertifizierung des Mihlaer Kommunalwaldes. (Foto: PEFC/ Pollmeier Massivholz GmbH)
Stuttgart, 22.11.2024. Amt Creuzburg in Thüringen ist die „PEFC-Waldhauptstadt 2025“. Die Stadt im Wartburgkreis ist damit die elfte PEFC-Waldhauptstadt seit 2011 und darf den Titel ein Jahr lang zur Bekanntmachung der zahlreichen Aktivitäten rund um das Thema nachhaltige Waldbewirtschaftung einsetzen. Bereits im vergangenen Jahr lag die Bewerbung Amt Creuzburgs an zweiter Stelle in der Bewertung des für die Kürung zur Waldhauptstadt verantwortlichen Deutschen Forst-Zertifizierungsrats (DFZR), musste damals aber dem brandenburgischen Templin den Vorrang gewähren. Der Titel PEFC-Waldhauptstadt wird Städten und Gemeinden verliehen, die sich in besonderer Form für eine nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Wälder nach den PEFC-Standards einsetzen und ihr nachhaltiges Handeln aktiv kommunizieren.
Die Stadt Amt Creuzburg ist ein im Jahr 2020 zusammengeschlossener Verbund der bis dahin selbständigen Gemeinden Creuzburg, Mihla, Ebenshausen und Frankenroda und zählt nun rund 5.000 Einwohner. Amt Creuzburg verfügt über einen 575 ha großen Kommunalwald, der nach den PEFC-Kriterien für nachhaltige Waldbewirtschaftung zertifiziert ist, sowie Europas größtes Laubholzsägewerk, die bereits seit Jahren PEFC-zertifizierte Pollmeier Massivholz GmbH mit fast 600 Beschäftigten. Die Forstwirtschaft hat in der Region eine lange Tradition, die älteste Erwähnung eines forstlichen Dienstsitzes des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach stammt aus dem Jahr 1705.
Bürgermeister Rainer Lämmerhirt freut sich über die PEFC-Entscheidung: „Es ist eine große Ehre für uns. In Zeiten hitziger Diskussionen um Stilllegungen von Waldflächen ist es uns ein Anliegen, über die Vorteile und die Wichtigkeit der Nutzung aufzuklären. Dies aber geht nur, wenn die uns zur Verfügung stehende Ressource Holz verantwortungsvoll genutzt wird.“ Eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildungsarbeit werden daher im Zentrum der Aktivitäten des kommenden Jahres stehen. So wird die Stadt den Thüringer Waldgipfel ausrichten, die größte öffentliche Veranstaltung rund um das Thema Wald in Thüringen. Mehrere waldpädagogische Projekte wie Wandertage, Exkursionen und Waldjugendspiele sind in Kooperation mit lokalen Schulen und dem Forstamt Hainich-Werratal geplant. In der Gemarkung Frankenroda wird die Eselskopfhütte zum waldpädagogischen Zentrum ausgebaut. Die Bewerbung zur Waldhauptstadt wurde zusammen mit dem Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal, dem Tourismusverband der Welterberegion Hainich-Wartburg bestritten, um möglichst viele wichtige Akteure in der Region mit einzubinden. Als Preis stiftet PEFC Deutschland 1.000 Forstpflanzen freier Wahl für den Stadtwald, die in öffentlichen Pflanzaktionen im Jahr 2025 gepflanzt werden.