Die Artenvielfalt gewinnt!

Der Gewinner des PEFC-Fotowettbewerbs „Biotopbaum“- zu Besuch bei Forstwirt Matthias Heyder

Mit Einsendeschluss am 31. Oktober 2018 endete der PEFC Fotowettbewerb: „Die Artenvielfalt gewinnt!“, bei dem Waldbesitzer und forstliche Vereinigungen dazu aufgefordert waren, eine per Post zugesandte PEFC-Biotopbaumplaketten an einem passenden Baum in ihrem Wald zu befestigen, diese dann abzulichten und das Bild an die PEFC-Geschäftsstelle zu schicken. An diesem Wettbewerb konnten Waldbesitzer in Thüringen, Niedersachsen und Brandenburg teilnehmen, denn diese erhielten durch den Wechsel der Zertifizierungsstelle in diesen drei Regionen neue PEFC-Urkunden zugesandt. Unter den mehr als 30 Einsendungen entschied das Los, wer die Profi-Schnittschutzkombination der Firma Kübler Workwear bekommen sollte. Matthias Heyder, Forstwirt aus Queienfeld in Thüringen, war der glückliche Gewinner. „Klasse, die Schnittschutzkleidung kann ich für meinen täglichen Beruf als Forstwirt sehr gut gebrauchen“, freute sich dieser bei der Gewinnübergabe durch PEFC-Regionalassistent Michael Schiewek.

Matthias Heyder ist seit 2018 Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Queienfeld und in seiner Freizeit engagierter Jungjägerausbilder und Gattermeister des Schwarzwildgatters Herrmannsfeld. Auch hier will er künftig mehr über PEFC und eine nachhaltige Waldbewirtschaftung informieren.

„Vor kurzem erst fand das externe PEFC-Audit bei uns in der FBG statt. Sicherlich versprechen wir uns Vorteile in der Holzvermarktung, aber im Grunde genommen ist PEFC eine gute Werbung für unsere Waldwirtschaft und die Waldwirtschaft in Deutschland, der ich mich als Forstwirt natürlich besonders verbunden sehe. Auch können wir damit unsere gute Bewirtschaftung durch externe Kontrollen unter Beweis stellen. Als Vorsitzender der FBG habe ich auch somit eine Bescheinigung unserer guten Arbeit“, berichtet er auf die Frage, was ihm an der PEFC-Zertifizierung wichtig sei.

Und welche Rolle spielt Biotopbaumschutz für ihn? Das scheint für Matthias Heyder völlig klar: „Biotopbäume, schützenswerte Bäume oder besondere Wuchsformen, egal wie man sie bezeichnet, gehören in den Wald. Mein ganzes Leben arbeite ich im Wald und erfreue mich daran. Natürlich haben diese Bäume auch eine Funktion beim Naturschutz, die wir gerne bei unserer Waldbewirtschaftung berücksichtigen. Ich finde es wichtig, unseren Eigentümern, Waldbesuchern und Kindern diese eindrucksvollen Bäume zu erhalten.“

Diese Einstellung macht Matthias Heyder sicherlich zu einem verdienten Gewinner der PEFC-Biotopbaumaktion. Nicht zuletzt, weil er im Laufe des Waldbeganges immer wieder mit ehrlichem fast liebevollem Stolz von „unserem Wald“ spricht.

Ob er besonders stolz ist, wollen wir wissen. „Unsere Forstbetriebsgemeinschaft besteht aus einem Mitglied - der altrechtlichen Waldgenossenschaft Queienfeld. Fast 300 Anteilseigner sind Mitglieder der Genossenschaft und bewirtschaften gemeinschaftlich den Wald rund um unseren Ort auf ca. 160 ha. Das ist schon eine Besonderheit, auf die ich als Vorsitzender stolz bin, weil der Wald fast allen im Dorf gehört, alle einen Vorteil davon haben und im Umkehrschluss sich auch alle für den Wald einsetzen und Verantwortung übernehmen.“

Während Matthias Heyder für ein Gewinnerfoto posiert, erzählt er uns noch etwas über den Ort, an dem wir uns gerade befinden: „Eine Besonderheit an diesem Standort sind die durchaus flächig ausgeprägten Eichentrockenwälder auf einigen Hektaren, die wir zukünftig wieder in Nieder- oder Mittelwald entwickeln wollen. Diese sind auch Reliktstandorte seltener Orchideen.“

Für die Zukunft wünscht sich der Gewinner, dass PEFC im Alltag noch sichtbarer wird und noch mehr investiert, um unseren Mitmenschen und Kindern die Bedeutung und Einzigartigkeit des Waldes aufzuzeigen. Seinen Beitrag dazu will er mit PEFC-Waldschildern und Biotopbaumplaketten leisten.

Matthias Heyder freut sich als Gewinner des Wettbewerbs "Die Artenvielfalt gewinnt" über eine Profi-Schnittschutzkombination der Firma Kübler Workwear.
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Catrin Fetz
Catrin Fetz
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit