Der Klimawandel hat unseren Wald im Griff: Wie wird das Waldjahr 2019?
Der Wald ist im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels sowohl Opfer als auch eine wichtige Hilfe
Ein stürmisches Frühjahr und ein extrem trockener Sommer haben 2018 deutlich vor Augen geführt: Der Klimawandel ist für unsere heimischen Wälder längst kein Zukunftsszenario mehr, sondern Realität. Dabei ist der Wald im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels sowohl Opfer als auch eine wichtige Hilfe. Wie geht es 2019 und in ferner Zukunft weiter? Und was heißt das für die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder?
Stuttgart, 11.02.2019: Das vergangene Jahr war für den Wald wie für Waldbesitzer und Forstleute verheerend. Im Januar fegte das Orkantief Friederike übers Land und verwüstete viele Wälder. Die langanhaltende Trockenheit im Sommer schuf danach ideale Bedingungen für Schädlinge wie den Borkenkäfer. Die Aufarbeitung der dadurch geschädigten Bäume dauerte Monate, in manchen Regionen hält sie sogar noch immer an. „Der Sommer 2018 wird vielen Menschen als Symbol für klimatische Veränderungen in Erinnerung bleiben. Die Auswirkungen auf unsere Wälder werden wir alle spüren: Waldbesitzer, Förster, holzverarbeitende Betriebe und auch alle, die Erholung in unseren Wäldern suchen. Vor uns allen liegt eine Mammutaufgabe, unsere Wälder fit für die Zukunft zu machen“, mahnt Prof. Dr. Andreas W. Bitter, Vorsitzender der Waldschutzorganisation PEFC Deutschland.