Das Smartphone als Werkzeug für mehr Umweltbewusstsein: Waldliebe geht viral!

3. PEFC-InstaWalk – im Kottenforst bei Bonn

Beim PEFC-Instawalk werden Wissen über Fotografie und nachhaltige Waldwirtschaft vermittelt. Foto: © KOLLAXO

Stadtbevölkerung entdeckt beim dritten PEFC-InstaWalk die Schönheit unserer Wälder und die Bedeutung nachhaltiger Waldbewirtschaftung – diesmal im Kottenforst bei Bonn

Menschen über die Smartphone-Fotografie für nachhaltige Waldbewirtschaftung zu sensibilisieren, die sonst eher wenig Berührungspunkte mit dem heimischen Wald haben – das ist das Ziel der PEFC-InstaWalks. Ein Erfolgsmodell, welches nun bereits zum dritten Mal stattfand. Unter dem Titel „Du, der Wald und Dein Smartphone“ ging es an einem goldenen Oktobertag in den Kottenforst bei Bonn. Im Rahmen des Foto-Workshops lernten die rund zwanzig Teilnehmenden, wie sie den Wald mit Hilfe ihres Smartphones in Szene setzen, Bilder wirkungsvoll auf Instagram posten und erfuhren dabei Wissenswertes zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung nach den PEFC-Vorgaben.

Ein goldener Oktobertag – beste Bedingungen für den PEFC-InstaWalk durch den Kottenforst bei Bonn. © KOLLAXO.

Gemeinsam mit dem Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft veranstaltete PEFC Deutschland den PEFC-InstaWalk. Beim fotografischen Waldspaziergang führte Revierleiter Daniel Braun die zahlreichen Teilnehmenden an seine Lieblingsorte im Kottenforst. Er erklärte, wie Forstleute den Wald nachhaltig bewirtschaften, demonstrierte Waldschäden durch Klimawandel und Borkenkäfer und erläuterte, wie der Waldumbau hin zu einem zukunftsfähigen Wald gelingen kann. Immer wieder stellten die Teilnehmenden Fragen – etwa zur Bodenzusammensetzung im Kottenforst und dazu passenden Baumarten, wie die Jagd zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung passt, welche Wildarten es im Kottenforst gibt und ob es dort sogar Wölfe gäbe. Förster Braun beantwortete ausführlich alle Fragen und konnte beim letzten Punkt beruhigen – Wölfe seien in dem bei Radfahrern, Joggern und Wanderern beliebten Gebiet nur selten beobachtet worden und bisher nicht dauerhaft im Kottenforst ansässig.

Förster Daniel Braun verdeutlichte, wie die Wiederbewaldung von Kalamitätsflächen hin zu einem zukunftsfähigen Wald gelingt. © KOLLAXO

Cornelia Pauls, PEFC-Regionalmanagerin, führte anschaulich vor Augen, wie entscheidend nachhaltige Forstwirtschaft für unsere Wälder und Menschen ist. Sie gab Tipps, um beim Einkauf nachhaltige Holzprodukte zu erkennen und beantwortete die Fragen der Teilnehmenden zu weiteren alltäglichen Berührungspunkten mit dem PEFC-Siegel.

 

Cornelia Pauls von PEFC gab wertvolle Tipps, um beim Einkaufen nachhaltige Holzprodukte zu erkennen.© KOLLAXO

Fotograf, Medienprofi, Forststudent und Co-Creator des erfolgreichen Instagram-Accounts ‚Forst erklärt‘ zeigte den Teilnehmenden an unterschiedlichen Stationen, wie sie gute Motive im Wald finden und sie mit den Kameras ihrer Smartphones eindrucksvolle Bilder anfertigen können. Auch er beantwortete anschaulich die Fragen – etwa, wie schöne Pilzfotos gelingen, oder welche Einstellungen er beim Fotografieren mit dem Smartphone persönlich nutzt.

Fotograf Jan Hüsing machte Naturfotografie mit dem Smartphone greifbar und ging ausführlich auf die Fragen der Teilnehmenden ein. © KOLLAXO

Nach den ersten beiden PEFC-InstaWalks, im Jahr 2023 in Heidelberg und im Sommer 2024 in Plochingen bei Stuttgart, war dies nun bereits die dritte Veranstaltung dieser Art, die von PEFC zusammen mit einem regionalen Forstamt durchgeführt wurde. Die PEFC-InstaWalks tragen zur Reputation der Waldschutzorganisation PEFC und der regionalen Forstämter bei: Die Teilnehmenden berichten über die Exkursion, posten ihre Bilder auf Instagram und verlinken die Veranstalter, markieren den jeweiligen Veranstaltungsort und nutzen nicht zuletzt den Hastag #pefcinstawalk. So können auch die Teilnehmenden der folgenden und vergangenen InstaWalks die Bilder und natürlich auch die besonderen Waldorte finden. Außerdem geben die Teilnehmer das neue Wissen aus ihrem Erlebnis im Wald in die eigenen Kreise weiter. Weitere Wiederholungen sind geplant.

Der etwa 40 km² große Kottenforst bildet den östlichen Abschluss des rund 1.045 km² großen Naturparks Rheinland und besteht überwiegend als Landesforst. Das Revier von Förster Braun ist ein gutes Beispiel dafür, wie vielseitig nachhaltig bewirtschaftete, PEFC-zertifizierte Wälder sein können. PEFC („Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“) ist ein weltweit anerkanntes Gütesiegel, das für die Sicherstellung einer nachhaltigen Waldwirtschaft steht. Durch den Erwerb von Produkten mit PEFC-Siegel können Käuferinnen und Käufer sicherstellen, dass sie Produkte aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Waldwirtschaft verwenden.

Naturfotografie - wie hier am Totholz - ist eine Faszination für Klein und Groß. Auch Pilze waren während des herbstlichen InstaWalks ein beliebtes Fotomotiv.. © KOLLAXO
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Catrin Fetz
Catrin Fetz
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit