ABBA-Arena in London: Abstrakte Attraktion in Holzbauweise
Temporäre Konzerthalle aus PEFC-zertifiziertem Holz
Heimat des virtuellen ABBA-Konzertes: Die "ABBA-Voyage-Arena". © Dirk Lindner / Stufish Entertainment Architects
Die Londoner ABBA-Arena ist einzigartig in seiner innovativen Holzbauweise. Die futuristische Struktur aus Stahl und PEFC-zertifiziertem Brettsperrholz (CLT) ist vollständig demontierbar und wurde speziell für den zirkulären Gebrauch konstruiert.
Das ABBA-Voyage-Konzert ist ein Erlebnis der ganz besonderen Art: Seit Mai 2022 können Fans eine rund 90-minütige ABBA-Show in der Londoner Konzerthalle besuchen, in der die Pop-Ikonen der 80er Jahre als verjüngte holografische Avatare auf der Bühne stehen. Die Wahl des Standorts im Osten Londons resultiert aus der Nähe zu dem Technologiedienstleister, der für die innovative virtuelle Technik verantwortlich ist. Die hochmoderne, eigens für die Mega-Show konzipierte Arena mit 3000 Plätzen ist der größte demontierbare und mobile Veranstaltungsort weltweit.
Der futuristisch anmutende Bau hat eine hexagonale Gebäudehülle aus PEFC-zertifizierem Brettsperrholz (CLT) und wurde von Stufish Enternainment Architects als ein „geheimnisvolles, faszinierendes Objekt“ konzipiert. Innerhalb der stahlgerahmten Umfassungswände und unter dem Dach der Arena befindet sich ein vier Stockwerke hohes Auditorium, bestehend aus 1.650 individuellen PEFC-zertifizierten CLT-Paneelen.
Außerhalb des Auditoriums öffnet sich eine Vorhalle nach draußen, die durch ein großes, von Stage One gebautes Holzvordach vor den Elementen geschützt ist. Wie der Überbau selbst ist auch die Überdachung ein modulares System, das in Abschnitten entfernt und neu konfiguriert werden kann, um den Anforderungen eines neuen Standorts gerecht zu werden, sobald die Arena verlegt wird.
Nachhaltig, demontierbar, wiederverwendbar
Das PEFC-zertifizierte CLT wurde von Hasslacher Norica Timber produziert und geliefert, wobei Xylotek neben Glulam Solutions die technische Planung, Beschaffung und Installation leitete.
Eine der größten Herausforderungen bestand darin, die Demontage der Struktur so einfach wie möglich zu gestalten, um eine spätere Verlegung zu ermöglichen. Daher entwickelte Xylotek zusammen mit den Ingenieuren Corbett und Tasker Structural Engineering ein System, das hauptsächlich Schraubverbindungen verwendet und die Demontage und Wiederverwendung der CLT-Platten erleichtert. Der ursprüngliche Entwurf sah 144 Tonnen Stahl und 630 m3 CLT vor, wurde aber von Xylotek auf 900 m3 CLT umgestaltet, wodurch nur halb so viel Kohlenstoffdioxid gebunden worden wäre, wie es jetzt der Fall ist.
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