100.000 Bäume für den Westerwald
PEFC unterstützt Pflanzaktion von „Wäller Helfen“ in zertifizierten Gemeinden
Die freiwilligen Helfer aus Alpenrod feiern mit den Mitgliedern des Vereins Wäller Helfen e.V. die Pflanzung des achzigtausendsten Baumes der Pflanzaktion „100.000 Bäume”. Foto: © PEFC
Alpenrod, 16.11.24. Vor 4 Jahren hatte Björn Flick, Vorsitzender des ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe-Netzwerkes Wäller Helfen e.V., die Idee, den Westerwald wieder aufzuforsten und Kindern und Jugendlichen die Zusammenhänge zwischen Natur und Umwelt nahezubringen. „Aus einer fixen Idee ist die größte Aufforstungsaktion geworden, die es im Westerwald jemals gegeben hat“, so Flick. Über Spenden und Baumpatenschaften konnte der vor allem im Rahmen der Katastrophenhilfe aktive Verein mit Unterstützung von Wäller Schulen, Kindergärten, Gemeinden und Forstämtern bisher 80.000 Bäume im Westerwald pflanzen. Dabei bewerben sich die Gemeinden beim Verein Wäller Helfen für eine Teilnahme an der "Pflanzaktion 100.000 Bäume". Die Gemeinden stellen die Waldflächen und die freiwilligen Helfer bereit. Der Verein sammelt die Pflanzen, welche auf die teilnehmenden Gemeinden aufgeteilt werden.
PEFC Deutschland beteiligte sich in diesem Jahr mit einem Förderbetrag von 3.000 Euro an der Bereitstellung von zertifiziertem Saat- und Pflanzgut für die Pflanzaktion. In Alpenrod überzeugte sich PEFC-Regionalmanager German Bell von dem Eifer und der Arbeitsqualität der zahlreichen freiwilligen Helfer. Bewaffnet mit Pflanzbohrer, Hacken und Wuchshüllen haben sich die Teilnehmer an diesem Tag das Ziel gesetzt, 2.000 Pflanzen in die Erde zu bringen und die 80.000er Marke zu knacken. „Wir pflanzen nicht für uns, wir pflanzen für unsere Enkelkinder. Doch ohne Förster geht es nicht. Sie sagen uns welche Bäume auf welche Flächen kommen sollen“, erklärt ein Teilnehmer.
Sichtlich stolz über den Einsatz der Ehrenamtlichen zeigt sich Revierleiter Martin Keßler, der mittlerweile fünf Pflanzaktionen mit dem Verein Wäller Helfen erfolgreich durchgeführt hat. „Wenn man möchte, dass die Bürger sich mit ihrem Wald identifizieren, sind solche Aktionen optimal. Nach entsprechender Einweisung haben wir eine Anwuchsquote von über 90 Prozent.“ An diesem Tag pflanzen die Alpenroder Bürger Eichen, Hainbuchen, Kirschen und Linden für ihren zukünftigen Wald. Dabei sind sich Kinder und Erwachsene einig, dass bei diesem Fortschritt auch der hunderttausendste Baum in Alpenrod gepflanzt werden wird.
German Bell